Mike Tyson, der ehemalige Weltmeister im Schwergewicht, erlangte nicht nur durch seine Boxkünste Berühmtheit, sondern auch durch seinen Besitz exotischer Tiere, insbesondere bengalischer Tiger. Dieser Artikel befasst sich mit der faszinierenden Geschichte von Mike Tysons Tigerbesitz, seinen Auswirkungen und den damit verbundenen Kontroversen.
Mike Tysons berüchtigter Tiger-Besitz
Mike Tyson Besitz von drei bengalischen Tigern namens Kenya, Storm und Boris erregte große Aufmerksamkeit und sorgte für Kontroversen. Zwei dieser Tiger erwarb er während seiner Haftstrafe wegen Vergewaltigung im Jahr 1992, wie das Portal Infobae berichtete. Tysons Besitz dieser majestätischen, aber vom Aussterben bedrohten Tiere war extravagant: Jeder Tiger kostete 70.000 Dollar und zusätzlich 200.000 Dollar für Futter, was insgesamt über 1.500 Dollar pro Tag für Tigerfutter ausmachte.
Kontroversen und Vorfälle
Auseinandersetzung mit einem Einwohner von Las Vegas
Einer der bedeutendsten Vorfälle im Zusammenhang mit Tysons Tigerbesitz war eine Auseinandersetzung mit einem Einwohner von Las Vegas, bei der einer seiner Tiger umkam. Laut Tysons ehemaliger Managerin Shelley Finkel musste Tyson einen seiner drei Tiger nach einem Vorfall in seiner Nachbarschaft loswerden. Der Tiger versuchte, den Hund eines Nachbarn zu fressen, woraufhin Tyson sich von einer seiner Riesenkatzen trennte.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die Nachbarn
Der Vorfall, bei dem Tysons Tiger versuchte, den Hund eines Nachbarn zu fressen, hat die potenziellen Gefahren der Haltung exotischer Tiere aufgezeigt. Die Situation weckte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Gemeinde und des Wohlergehens der Tiere. Darüber hinaus löste die extravagante Art der Tigerhaltung, einschließlich der erheblichen Kosten, die mit der Pflege der Tiger verbunden sind, öffentliche Debatten und Kritik aus.
Ethische und rechtliche Auswirkungen
Tysons Besitz dieser exotischen Tiere warf auch ethische und rechtliche Fragen auf. Der Vorfall mit dem Hund des Nachbarn und die anschließende Einschaltung der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals (ASPCA) verdeutlichten die ethischen Bedenken im Zusammenhang mit der Haltung solch kräftiger und potenziell gefährlicher Tiere in Gefangenschaft. Darüber hinaus wurde die Rechtmäßigkeit des Besitzes und der Pflege gefährdeter Arten in Frage gestellt, insbesondere in städtischen Wohngebieten.
Tysons Gedanken zum Tigerbesitz
In einem offenen Geständnis während einer Instagram Live-Sitzung mit Fat Joe drückte Tyson sein Bedauern aus und räumte ein, dass es töricht war, Tiger in seinem Haus in Las Vegas zu halten. Er gab zu, dass es „töricht“ von ihm war, Tiger in seinem Haus zu halten, und betonte, dass der Versuch, diese Katzen zu „domestizieren“, ein Fehler war. Tyson gestand, dass er sie nie in seinem Haus hätte halten sollen, da er sich der inhärenten Risiken und Gefahren bewusst war, die mit der Haltung wilder Tiere als Haustiere verbunden sind.
Folgen und aktuelle Situation
Tyson besitzt die Tiger nicht mehr, was eine Abkehr von seinem umstrittenen Unterfangen, exotische Tiere zu halten, bedeutet. Derzeit hat sich der ehemalige Schwergewichtschampion mehr konventionellen Haustieren zugewandt, wie einem Hund namens Mars Tyson und einer Taubensammlung, was eine Abkehr von der extravaganten und potenziell gefährlichen Haltung exotischer Tiere widerspiegelt.
Kulturelle Auswirkungen und öffentliche Wahrnehmung
„Hangover“ und die Popkultur
Tysons Tiger waren nicht nur Teil seines Privatlebens, sondern wurden auch zu einem wichtigen Handlungspunkt im Film „Hangover“ von 2009. Die Einbeziehung von Tysons Tigern in die Handlung des Films trug zur kulturellen Bedeutung und öffentlichen Faszination für Tysons Besitz dieser exotischen Tiere bei. Diese Darstellung in der Populärkultur schürte die Faszination und Neugier der Öffentlichkeit über die unkonventionelle Wahl der Haustiere des ehemaligen Boxchampions noch weiter kanye west.
Öffentliche Reaktion und Social-Media-Memes
Die Netflix-Dokumentation „Tiger King“, die die Geschichte von Joe Exotic bekannt machte, sorgte in den sozialen Medien für weitere Aufregung und tausende Memes und Diskussionen über die Welt der Großkatzenhaltung. Diese breite öffentliche Reaktion und die Wirkung der Dokumentation unterstrichen die anhaltende Faszination und Kontroverse um Menschen, die exotische Tiere halten, darunter auch Persönlichkeiten wie Mike Tyson.
Die Geschichte um Mike Tysons Tigerbesitzer dient als warnendes Beispiel für die Komplexität und die Folgen der Haltung exotischer Tiere als Haustiere, insbesondere in städtischen Gebieten. Von den enormen Kosten und rechtlichen Aspekten bis hin zu den ethischen Folgen und potenziellen Risiken wirft Tysons Erfahrung mit seinen Tigern Licht auf den breiteren Diskurs rund um den Besitz wilder und gefährdeter Tiere. Darüber hinaus haben seine offenen Überlegungen und die kulturellen Auswirkungen seines Tigerbesitzers Diskussionen über verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und die ethischen Grenzen der Mensch-Tier-Interaktion ausgelöst.
Der Tigerbesitz von Mike Tyson ist ein fesselndes und zum Nachdenken anregendes Kapitel in der Geschichte des ehemaligen Boxchampions und bietet wertvolle Einblicke in die vielschichtigen Probleme rund um den Besitz exotischer Tiere und ihre Auswirkungen auf Einzelpersonen, Gemeinschaften und die öffentliche Wahrnehmung.